Optimale Vorbereitung ist die Voraussetzung für ein optimales Ergebnis
Das Implantat wird gelegt und nach der Einheilung wird die Zahnkrone eingesetzt.[/caption]
Das Implantat wird gelegt
Der eigentliche Routine-Eingriff erfolgt schonend und schmerzfrei in örtlicher Anästhesie oder Narkose. Zuerst wird das Implantatbett gelegt (vgl. Abbildung – Schritt 1) und danach das Implantat eingesetzt (vgl. Abbildung – Schritt 2).
Bei einem einzelnen Implantat dauert das Einsetzen in der Regel nicht länger als 20 Minuten, teilweise sogar deutlich kürzer.
Das Implantat wird mit einem Einheilpfosten verschlossen bzw. alternativ wird der Schleimhautlappen geschlossen (vgl. Abbildung – Schritt 2) und heilt ca. 2-3 Monate im Unterkiefer bzw. 5-6 Monate im Oberkiefer ein. Während dieser Zeit wird ein provisiorischer Zahnersatz getragen und das Implantat sollte in der Regel nicht belastet werden.
Einheilung des Implantats
In der Knochenheilungsphase lagern sich neue Knochenzellen dicht an das Implantat an. Einige Implantathersteller versuchend diesen Effekt durch eine spezielle Oberflächenbehandlung der Implantate positiv zu beeinflussen, z.B. durch eine einzigartige, besonders mikroraue und zellbindende Oberflächenstruktur.
Freilegung des Implantats
Nach der Einheilzeit erfolgt die Freilegung (vgl. Abbildung – Schritt 3 ) und die eigentlich Implantatkrone wird auf das Implantat gesetzt (vgl. Abbildung – Schritte 4 & 5).
Varianten der Implantation
Bei ausreichenden Knochenangebot sind auch Sofortbelastungen möglich, d.h. der sichtbare Zahnersatz wird in der gleichen Sitzung eingegliedert. Auf diese Weise vermeiden Sie ein herausnehmbares Provisorium. Es ist möglich den Zahn direkt durch ein Implantat zu ersetzen.
Sie vermeiden auf diese Weise den üblichen Knochenverlust im Anschluss an die Extraktion und Massnahmen, wie die Socket Preservation, um diesen zu einzuschränken. Die Sofortimplantation ist nur möglich, wenn ein ausreichendes Knochenangebot vorhanden ist und der umgebende Bereich absolut entzündungsfrei ist. Ansonsten kommt als Alternative noch die Frühimplanation in Frage, hier wird das Implantat 6-8 Wochen nach der Zahnextraktion gesetzt.
Bei der minimalinvasiven Vorgehensweise wird das Implantat mit einer Bohrschablone ohne die Bildung eines Schleimhaut-Periost-Lappens eingebracht. Die postoperativen Beschwerden werden mit dieser Technik minimiert. Auch in diesem Fall ist eine sofortige Versorgung bei qualitativ und quantitativ sehr gutem Knochenangebot möglich.
Nachsorge und Prophylaxe für ein dauerhaftes Ergebnis
Nachsorge und Prophylaxe spielen eine wesentliche Rolle für den Langzeiterfolg des Implantates.
Die Überlebensrate von Implantaten liegt im 10-Jahresintervall bei bis zu 98,8%. Voraussetzung dafür ist aber, dass keine Risikofaktoren vorliegen und eine konsequente Nachsorge und Prophylaxe erfolgt.
So wurde in einer vorliegenden retrospektiven 10-Jahres-Analyse¹ eine Überlebensrate von 98,8 Prozent und eine Erfolgsrate von 97,0 Prozent der Implantate beschrieben.
Es ist wichtig, dass wir alle 6 Monate eine Kontrolle vornehmen und so frühzeitig reagieren können, falls dies notwendig sein sollte. Aus diesem Grund ist eine der Voraussetzungen für die Garantien, die wir auf Implantate gewähren, die Teilnahme an der halbjährlichen Prophylaxe.
Es sind Fälle bekannt, bei denen Patienten schon seit über 40 Jahren mit Ihren Implantate zufrieden sind.
Dies ist der beste Beweis, dass Implantate eine Investition für das gesamte Leben sind, wenn man sie richtig pflegt.
¹ Daniel Buser DMD, Simone F. M. Janner DMD, Julia-Gabriela Wittneben DMD, MMSc, Urs Brägger DMD, Christoph A. Ramseier DMD, Giovanni E. Salvi DMD: 10-Year Survival and Success Rates of 511 Titanium Implants with a Sandblasted and Acid-Etched Surface: A Retrospective Study in 303 Partially Edentulous Patients. Clinical Implant Dentistry and Related Research 2012; 14, 839 – 851